Ein verrücktes Jahr dieses 2020. so verrückt, dass es dazu keinen einzigen Post in meinem Blog gibt. Das gab’s seit 14 Jahren noch nicht. Passt also ganz gut zu 2020, wo so viel passiert ist, was es bisher noch nicht gab.
Dabei hätte es eine Menge zu erzählen und schreiben gegeben. Weil vieles neu, vieles anders war und jede Menge passiert ist – auch trotz der Pandemie, die dieses Jahr entscheidend bestimmt hat. Rückblickend lässt sich das gar nicht alles zusammen fassen. Für‘s Protokoll (und mein Gedächtnis in X Jahren) versuche ich doch die Highlights wenigstens mal kurz zu nennen, auch wenn jeder Absatz mindestens ein eigenes Posting wert gewesen wäre.
Es wird ein tolles, spannendes und ereignisreiches Jahr 2018. Davon gehe ich feste aus. Aber es ist auch jetzt schon ein Jahr, wo ich lernen muss auf einige Dinge zu verzichten. Hauptsächlich sind dies Veranstaltungen, die ich gerne besucht hätte, weil sie in der Vergangenheit toll waren oder weil sie zum ersten Mal stattfinden und sehr vielversprechend klingen.
In die letzte Kategorie fällt der Internationale Blasmusik Kongress, der die kommenden vier Tage (18.-21.01.2018) zum ersten Mal stattfindet. Ein wahnsinnig interessantes Programm haben Alexandra Linke (vom blasmusikblog.com) und Miriam Tressel da auf die Beine gestellt. Auch wenn ich derzeit nicht in einem Vorstand aktiv tätig bin, interessieren mich insbesondere die organisatorischen Themen hinsichtlich der Führung und Zukunftssicherheit eines Musikvereins.
Das Konzert im 21. Jahrhundert
Zukunftsfähige Vereinsziele
Öffentlichkeitsarbeit
Konzerte und Events erfolgbringend bewerben
…das sind nur einige der Workshops, die ich gerne besucht hätte. Ganz zu schweigen von den praktischen Workshops für Blechbläser, den Komponistenportraits oder den hochkarätigen Konzerten in den Abendstunden. Es hätten vier interessante Tage werden können, aber dieses Jahr hat es nicht sein sollen. Terminlich teilweise schon verplant, und mit frischem Nachwuchs daheim…da fährt man nicht mal einfach so vier Tage weg. Aber die Zeiten ändern sich auch wieder und wer weiß: Vielleicht kann ich ja schon beim nächsten Mal dabei sein?!
Das ist erst der Anfang des „Jahr der Verzichte“. Es folgen noch einige Dinge, von denen ich jetzt schon weiß, dass ich Laufe des Jahres darauf verzichten muss / werde:
…aber dazu jeweils zu einem späteren Zeitpunkt mehr.
Es gibt natürlich auch gute Gründe für diese Verzichte. Und die hängen (größtenteils) mit meiner Elternzeit zusammen. Und darauf freue ich mich jetzt schon wie Bolle!
Dieses Datum ist heute auf den Tag genau 10 Jahre her. Und es ist wohl eines dieser Daten, welches ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
An diesem Datum hat der Musikverein Darscheid 1965 e.V. sein 40-jähriges Jubiläum gefeiert. Mit einem – für damalige Verhältnisse – sehr außergewöhnlichen Konzert: die Night of SymphonicRock war ein Konzertabend gemeinsam mit der Rock-Cover Band CANDY APPLE RED. Wir haben in jahrelanger Vorbereitung ein 4-stündiges Programm erarbeitet, von Grönemeyer, Queen, und Van Halen über Pur und die Blues Brothers, bis hin zu Stelldichein in Oberkrain.
Bis heute ist diese Veranstaltung ein Highlight in der Karriere vieler Musiker, über das noch regelmäßig gesprochen wird. Es hat damals einen Riesenspaß gemacht diese Veranstaltung zu planen und zu organisieren, auch wenn sicher einige Semester dafür drauf gegangen sind.
Ich könnte jetzt ausholen und in Erinnerungen schwelgen, aber lassen wir das…
Da der Musikverein Darscheid dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, steht natürlich auch wieder ein besonderes Jubiläumskonzert auf dem Programm. Diesmal geht es zu einem Filmmusik-Konzert direkt ins Kino vor die Leinwand: „Music meets Cinema“ Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren und wer Tickets ergattern möchte (insg. wird es „nur“ zwei Vorführungen geben), sollte sich auf der Homepage für den Ticket-Alarm vormerken lassen.
Auch bei CANDY APPLE RED ist einmal im Jahr noch Leben in der Bude. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, spielen wir einen exklusiven Auftritt pro Jahr. 😉 Die Gelegenheit 2015 findet sich zufällig am kommenden Wochenende beim Schützenfest in Höchstberg! …quasi ein Heimspiel für die Candies.
Ich bin heute seit genau einer Woche „Facebook-frei“, und das habe ich der #IceBucketChallenge (IBC) zu verdanken.
Mich hat einfach genervt, dass meine Timeline nur noch aus IBC-Videos bestand. Nichts gegen den Hintergrund der Aktion. Im Gegenteil: ich finde den Erfolg wirklich großartig. Und wenn auch JEDER, der sich Wasser über den Kopf gekippt hat, zusätzlich noch gespendet hätte, wäre das Ergebnis sicher nochmal um ein Vielfaches höher.
Unter „Facebook-frei“ verstehe ich folgendes: Wer mir über Facebook eine Nachricht schreibt, kann immer noch mit einer Antwort rechnen, ich nehme noch die Benachrichtigungen (Mentions, Einladungen, etc.) von Facebook wahr, und meine Blogeinträge und Tweets werden auch immer noch in Facebook veröffentlicht. Auch für Werbezwecke (z.B. für den „Gig des Jahres“ von Candy Apple Red) nutze ich Facebook sicherlich noch. Aber ich öffne Facebook nicht mehr aktiv um zu sehen was es Neues gibt. In letzter Zeit (schon vor der IBC) war der Informationsgehalt der Facebook-Postings sowieso sehr überschaubar. Und die wirklichen News erreichen mich sowieso über Twitter.
Und was soll ich sagen?! „Ich fühle mich gut!“ 🙂
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, dafür habe ich allerdings eine Menge Zeit gespart. Die kommt momentan u.a. Pinterest zugute. Lange Zeit konnte ich mit Pinterest nichts anfangen, aber es ist wie mit den meisten Social Media Services: ohne sie zu nutzen, versteht man den Sinn dahinter nicht!
Pinterest macht echt eine Menge Spaß und liefert wahnsinnig tolle Inspirationen. Und übertrieben gesagt: man muss nicht mal mehr lesen (auch keine 140 Zeichen), sondern man kann sich aufs Bildergucken beschränken! Kann ich jedem nur empfehlen! 🙂
Da wir hier nicht bei ARD, ZDF oder RTL sind, gibt es den Jahresrückblick erst heute. Schließlich ist dieses Jahr auch noch einiges im Dezember passiert. 😉
Es wird an dieser Stelle auch sicher keinen vollständigen Jahresrückblick geben, denn auch wenn dies mein „privater“ Blog ist, sind dieses Jahr viele Dinge passiert, die einfach nicht ins Internet gehören. Schließlich habe ich ja sowas wie eine persönliche Social Media Policy und dementsprechend schreibe ich nur Inhalte ins Netz, die mich selbst betreffen und keine weiteren Personen (es sei denn dies wurde abgesprochen, oder ich bin mir sicher, dass die betroffenen Personen definitiv damit einverstanden sind). Vielleicht sollte ich meine Policy mal verschriftlichen und hier bloggen?! Wär‘ ja mal ein guter Vorsatz für nächstes Jahr. 😉
Zurück zum Jahresrückblick: es ist soviel passiert, dass ich gar nicht anfangen möchte hier alles aufzuzählen. Das ist auch der Grund warum dieser Blog hier und da etwas auf der Strecke geblieben ist. Im letzten Jahr (2011) hatte ich mir vorgenommen meine Konzerttournee fortzuführen. Dies habe ich auch teilweise getan, allerdings ist die Berichterstattung hierzu sehr dünn ausgefallen. Bis heute liegen noch unbearbeitete Konzert-Schnipsel auf Kamera und Handy verteilt und warten darauf mal auf YouTube zu landen.
Da war z.B. Luther in Brass: eine Veranstaltung mit knapp 400 Musikern, die ein gemeinsames Konzert gegeben haben. Dort habe ich teilgenommen und Philipp ist sicher nicht böse wenn ich an dieser Stelle erwähne, dass er auch dabei war. 🙂 Tagsüber fanden Workshops mit den Jungs von Mnozil Brass statt und Abends dann ein riesiges Abschlusskonzert im Wormser Stadion. Vielleicht schafft es ein entsprechendes Video ja demnächst in diesen Blog. Das Konzert endete mit „Der Mond ist aufgegangen“. WIE LANGWEILIG, denkt man im ersten Moment, aber wenn dann das Stück gespielt wird und der Vollmond tatsächlich wenige Minuten vorher erst hinter der Bühne aufgegangen ist, findet man das schon ziemlich cool!
Dann gab es noch ein ganz besonderes musikalisches Highlight: unser Candy Day in Darscheid. Es hat einfach nur riesigen Spass gemacht nochmal einen ganzen Tag mit der Truppe zu verbringen. Musikalisch war es als hätten wie erst vor wenigen Tagen das letzte Mal geprobt und das komplette Programm lief besser als je zuvor. Die Lektion des Tages war allerdings: wir haben zuviel geprobt! Man merkt es konditionell dann doch irgendwann, dass man nicht mehr regelmäßig 4-Stunden-Shows spielt und irgendwann lassen Kraft und Kondition dann schon nach. Aber nichtsdestotrotz haben wir unser kleines Konzert am Abend vor einem bestens gelaunten Publikum durchgezogen bis dass die Polizei kam…aber wir waren ja sowieso schon beim letzten Stück. 😉
Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht der letzte Auftritt dieser Art war.
Bei Coldplay und Helene Fischer durfte ich dann leider nicht mit auf der Bühne stehen, aber da war es auch im Publikum sehr gut auszuhalten. 😉 Meine Konzert-Schnipsel von Helene Fischer haben es immerhin schon zu YouTube geschafft, bei Coldplay wird das irgendwann noch der Fall sein. Für die Zwischenzeit sei allerdings die entsprechende DVD oder Blu-Ray wärmstens empfohlen!
Wer einen umfassenderen und weniger persönlichen Jahresrückblick möchte, dem kann ich mal wieder Google Zeitgeist ans Herz legen. Es gibt wohl nichts, was ein Jahr besser beschreiben könnte als Auswertung der Suchanfragen bei Google.
Auch Twitter hat für 2012 einen Jahresrückblick mit den beliebtesten Tweets, den beherrschenden Themen, den aktuellsten Trends, etc. erstellt (auf folgende Grafik klicken).
Und just in dem Moment, wo ich diesen Artikel schreibe, schickt mir WordPress auch noch einen Überblick über das vergangene Jahr in meinem Blog. Die Zahlen sind zwar nicht sonderlich beeindruckend, aber da der Report ganz hübsch aufbereitet ist, möchte ich ihn an dieser Stelle ebenfalls teilen:
So…jetzt aber genug gerückblickt…weiter geht’s mit Blick nach vorne! In diesem Sinne wünsche ich einen GUTEN RUTSCH!!!
Am übernächsten Wochenende ist es schon soweit. Wir treffen uns in Darscheid am NEZ (=Grillhütte Darscheid) zu einer kleinen, gemütlichen Runde. Da momentan noch keiner offiziell weiß was Sache ist, hier mal ein paar Infos zu unserer Fete am 21.07.:
WIR (die Candies) treffen uns im Laufe des Tages um ein bisschen Spaß zu haben. Dazu haben wir Instrumente, Getränke und Fleisch im Gepäck. Je nach Lust und Laune verbringen wir dann den Tag mit Essen, Trinken und Musik machen. In welcher Reihenfolge und mit welchem Schwerpunkt werden wir mal sehen…wir lassen unseren Gefühlen einfach freien Lauf!Damit wir nicht nur unter uns sind, möchte wir EUCH ab ca. 19 Uhr ins NEZ nach Darscheid einladen. Dort wollen wir dann gemeinsam ein bisschen Spaß haben! Wir werden auf der Bühne ein paar Liedchen trällern und ihr dürft uns dabei zuhören, wenn ihr möchtet. Auch auf der Bühne werden wir machen wozu wir grade Lust haben: keine durchgeplante Show, keine festgelegten Spielzeiten…et kütt wie et kütt.
Daher möchten wir uns auch nicht festlegen wie lange wir spielen und was wir spielen; das kommt auf uns und auf Euch an!
Da es sich um keine öffentliche, kommerzielle Veranstaltung handelt, gibt es keine Werbung, kein Getränkeverkauf, keine Würstchenbude, sondern einfach nur UNS. Wer also im Laufe des Abends Durst bekommen sollte, bringt sich besser Getränke mit. Wer befürchtet, dass er Hunger bekommt, bringt sich was zu essen mit. Im Notfall steht der Grill zur Verfügung und wir versuchen ausreichend Holz auf Lager zu haben. Stellt Euch an den Grill und bruzzelt Euch was Feines! –> Wir machen also eine Bottle-Party!
Wenig Planung, keine festen Abläufe, keine Verpflichtungen…aber WIR FREUEN UNS AUF EUCH!
Die Candies.
P.S.: Liedwünsche werden verdammt teuer, sofern wir sie überhaupt erfüllen können. 😉
Auf candy-apple-red.de ist offiziel zu lesen, dass sich unsere Band aufgelöst hat:
Es war bereits seit längerer Zeit abzusehen und es wurde auch vielfach bereits vermutet, dass die Sache schon erledigt wäre…in letzter Zeit wurden wir oft gefragt „…gibt’s Euch eigentlich noch?“. Diese Frage konnten wir immer noch bejahen, denn „auf dem Papier“ gab es Candy Apple Red noch. Heute müssen wir die Frage mit „Nein, wir haben uns vor kurzem aufgelöst.“ beantworten.
Bereits seit einigen Monaten sind wir nur noch sehr selten zum Proben gekommen. Auftritte standen keine mehr an. Die Gründe dafür zu finden ist nicht sonderlich schwer: während wir in den letzten Jahren eine „Studenten-Band“ waren und uns regelmäßig an den Wochenenden in der Eifel aufhielten, sind mittlerweile alle Musiker ins harte Arbeitsleben eingetreten und treiben sich in Luxemburg, Trier, Andernach, Mannheim, Düsseldorf und Co. rum. Entfernungen, die auf Dauer nicht wirklich zu meistern sind, und so musste es dazu kommen, dass der regelmäßige Probebetrieb nach und nach abnahm.
Insgesamt wurde es immer schwerer die verbleibende Freizeit aller Musiker unter einen Hut zu bekommen und so folgte nun als logische Konsequenz dieser Entwicklung die Auflösung der Band.
Diese Trennung hat definitiv nichts mit persönlichen Differenzen oder ähnlichem zu tun, sondern beruht lediglich auf der Entwicklung der einzelnen Musiker!
An dieser Stelle möchten wir allen Personen danken, die uns auf unserem Weg begleitet haben, vor allem unseren Familien und Freunden, Technikern, Veranstaltern, und natürlich unserem Publikum. Wir hatten mit Euch allen eine Menge Spaß und denken rückblickend an zahlreiche Gigs in Kneipen, Pubs, auf Junggesellenfesten und vor allem an unsere Highlights „Rock für Hanna“ und die „Night of SymphonicRock“.
Eure Candies!
Ich weiß nicht wie oft ich alleine gefragt wurde ob es uns noch gibt….
Der Text sagt im Prinzip ja schon alles. Es hat einfach an der Zeit gehangen, die jedem Einzelnen neben der Arbeit übrig blieb, und die mittlerweile vorhandenen Entfernungen machten alles noch ein wenig komplexer. Alles in allem sind wir froh uns im Guten getrennt zu haben und jetzt können wir uns vollkommen ungezwungen am Wochenende mal zu nem Bierchen treffen auch wenn wir nicht komplett sind und ohne im Hinterkopf zu haben, dass man doch eigentlich nochmal proben müsste. 😉
Mein Leben hat sich also jetzt um 180 Grad gedreht und am Wochenende steht nur noch wenig Musik und viel Erholung an. Während des Studiums musste ich mich in der Woche von den Wochenenden erholen. 😉 Was in Zukunft bandtechnisch bei mir läuft bleibt also erst mal abzuwarten.