Am Freitag abend war ich in der Philippshalle in Düsseldorf zum Anastacia-Konzert. Mein Kurzfazit bei Twitter hat ja schon verraten, dass ich nicht wirklich begeistert war. Insgesamt war das Publikum doch etwas älter als ich vermutet hätte. Vielleicht war daher auch die komplette Veranstaltung bestuhlt. 😉 Konzerte der Pop-Schiene sollten meiner Meinung nach nicht komplett bestuhlt sein…es kommt einfach keine Stimmung auf. Zwischendurch standen in den vorderen Reihen ein paar Leute auf, was natürlich dazu führte, dass alle die dahinter saßen sich ebenfalls stellen mussten. Es war zwar kein System dahinter zu erkennen, aber es ging ständig hin und her: sitzen – stehen – sitzen – stehen…lästig. Entweder komplett sitzen oder komplett stehen.
Die Show an sich war nichts besonderes. Keine spektakuläre Bühne, nur ein paar Bildchen im Hintergrund und hier hat es meistens auch nur für ein Bild/eine Animation pro Song gereicht. Zwischendurch sind zwei Tänzer über die Bühne gehüpft, aber das war wohl eher für das weibliche Publikum gedacht. 🙂
Der Sound war in der ersten Hälfte erschreckend schlecht. Der Gesang war viel zu schrill, übersteuert und überhaupt nicht differenziert. Technische Pannen scheint es auch gegeben zu haben; die Gitarre war zwischendurch überhaupt nicht zu hören und besonders bei Gitarren-Solos ist es natürlich doof wenn der Gitarrist im Spot steht, sich einen abrödelt, aber nichts zu hören ist. Es hat leider bis zur Mitte des Konzertes gedauert, bis der Sound dann doch recht gut war. Die Leistung der Musiker und von Anastacia selbst war sehr solide, aber nichts herausragendes. Sehr postitiv aufgefallen sind mir allerdings die beiden „Background“-Sängerinnen, die auch die ein oder anderen Solo-Parts hatten und wirklich verdammt gut waren.
Die Show hatte mehr als pünktlich um 21 Uhr angefangen und war auch Punkt 23 Uhr vorbei. Von Zugabe keine Spur. Anastacia und Band von der Bühne, Licht in der Halle an, Licht auf der Bühne an und schon waren die ersten Techniker mit dem Abbau beschäftigt.
Support war übrigens Sven Schumacher, der eine gute halbe Stunde vor dem Konzert einige Stücke zum Besten geben durfte.
Das Fazit nochmal: war interessant zu sehen, aber nochmal müsste ich Anastacia nicht live im Konzert sehen.