zu besuch in der inoffiziellen hauptstadt schwedens

Ein Elch!

Der erste Punkt unserer Bucketlist für Schweden hat sich bereits kurz nach der Einreise erledigt. Direkt neben der Autobahn stand in freier Wildbahn eine Elchkuh mit ihrem Kalb. Check!

Was uns dann auf der Autobahn auch direkt aufgefallen ist: Die (von Christian lieb gewonnene) Tesla-Dichte nimmt von jetzt auf gleich ab und wird durch eine noch höhere Volvo-Dichte ersetzt. Klar, wir wissen wo Volvo den Hauptsitz hat, dennoch haben wir nicht schlecht gestaunt als wir auf der Gegenspur mehrmals locker über 20 Volvos hintereinander gezählt haben – ohne ein einziges Fahrzeug einer anderen Marke dazwischen zu sehen. Da kommt selbst die BMW-Dichte in München nicht dran.

In Göteborg selbst haben wir wieder auf einem Stellplatz übernachtet, auch wenn der Campingplatz nur wenige Meter entfernt gewesen wäre. In die Stadt fährt man wiederum mit der Bahn. Göteborg haben wir in kurzer Zeit abgehandelt. Die Laune einiger Reisender war nicht gerade Stadt-kompatibel und nach Shopping stand uns gerade nicht der Sinn. Dabei kann man das sicher sehr gut in Göteborg machen, denn das Nordstan ist das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum der Stadt auf einer Fläche von mehreren Dutzend Fußballfeldern.

Wir haben uns also auf einen kleinen Bummel durch das Shoppingcenter, einen Spaziergang durch den Königspark und einen anschließenden Snack in der Feskekörka (einem Fischmarkt in einer kirchähnlichen Halle) beschränkt. Den Freizeitpark „Liseberg“ haben wir – aus taktischen Gründen – unseren Kindern verschwiegen. 😉

campen deluxe!

Da wir festgestellt hatten, dass unser aller Stimmung derzeit nicht für Städte geeignet war, kam der nächste Campingplatz uns sehr gelegen: Wir feierten Premiere auf einem 4-Sterne Campingplatz. Ein Freibad direkt auf dem Campinplatz? Weltklasse! Und das Wetter spielte auch mit. Also war die Sache klar: Hier blieben wir für einen Offday. Schwimmen, Pommes, Chillen. Und schon war die Laune wieder gerettet! Selbst eine Sauna hätte es hier gegeben, aber die Hitze von oben hat vollkommen gereicht.

Malmö

Einmal 4-Sterne Camping, immer 4-Sterne Camping? Man kann sich jedenfalls dran gewöhnen, denn in Malmö haben wir direkt nochmal auf einem gehobenerem Camplingplatz gestanden. Mit direktem Blick auf die Öresundbrücke. Hier hat man gemerkt, dass die skandinavischen Länder grundsätzlich sehr familienfreundlich eingestellt sind. Die Sanitäranlagen waren speziell auf Familien eingestellt und neben Babybadewannen gab es Kinderduschen in verschiedenen Höhen, Waschbecken extra für die Kleinen und Toiletten in angemessener Größe. Prompt fühlt Kind sich gut aufgehoben und Mama und Papa sind auch glücklich.


In Malmö selbst war an dem Tag als wir dort waren, buntes Treiben angesagt. Zahlreiche Schulklassen waren auf LKWs in der kompletten Stadt unterwegs und machten mächtig Dampf. Wir reimten uns zusammen, dass es sich um die Abitur-Klassen handeln mussten, die auf diese Art ihren Schulabschluss feierten.

Die Stadt steht jetzt ebenfalls auf unserer „Wochenendtrip-Liste“, da es leider nur für einen kurzen Eindruck gereicht hat. Dieser war allerdings mehr als positiv. Gerade das Miteinander von traditionellen Gebäuden und modernsten Neubauten macht den Reiz der Stadt aus. Auch wieder sehr kompakt, so dass man zu Fuß alles erreichen kann.

Ales Stenar – Mysteriöse Steinformation

Unsere Reise sollte uns noch ein wenig entlang der Südküste Schwedens führen, denn uns wurden die schönen Orte und Strände dort empfohlen. Erster Anlaufpunkt war Ales Stenar, eine als Schiffssetzung bezeichnete Steinformation direkt an der Küste. Ein bisschen wie Stonehenge also, nur in Südschweden.


Von dort machten wir uns einen Tag später wieder auf den Rückweg. Entgegen der eigentlichen Planung – einen Strandtag einzulegen – entschlossen wir uns aber, die südliche Küste ohne Zwischenstop zurückzufahren, da das Wetter nicht optimal war (25 Grad, etwas wolkig: Jammern auf hohem Niveau), die Kinder unterwegs gerade eingeschlafen waren und die Parkmöglichkeiten in Strandnähe für WoMos nicht so einfach zu finden waren. Gründe genug „on the road“ zu bleiben. nachdem wir den südlichsten Zipfel Schwedens passiert hatten, ging es wieder zurück in Richtung Malmö. Aber diesmal nicht in die Stadt, sondern auf die Öresundbrücke. Über die Mautkosten für ein 7,38m langes Wohnmobil reden wir an dieser Stelle besser nicht, denn die Gedanken an diese treiben uns immer noch die Tränen in die Augen.

Die Öresundbrücke ist die Verbindung zwischen Malmö (Schweden) und Kopenhagen (Dänemark), daher endet der Schweden-Teil an dieser Stelle und es geht im nächsten Blog-Artikel mit Dänemark weiter.

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